Zucker, Süßstoffe und Co.

Zucker und Zuckerersatzstoffe sparsam einsetzen

Süßes in Maßen und mit Genuss

 

Zucker ist für Menschen mit Diabetes nicht verboten. Ein moderater Zuckerkonsum ist genauso wie bei Menschen ohne Diabetes akzeptabel.

Zucker liefert Energie, hat aber wenig bzw. keine Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.

Ein übermäßiger Zuckerkonsum führt zu hohen Blutzuckerwerten und fördert eine Gewichtszunahme. Der gelegentliche Genuss einer kleinen Portion Süßes hat keine gesundheitlichen Nachteile.

 

Zucker

Zucker in reiner Form (wie in Fruchtsäften, Limonaden, Zuckerln, Zucker im Tee/Kaffee) bewirkt einen sehr raschen und hohen Blutzuckeranstieg. Zucker in „verpackter“ Form (wie in Mehlspeisen) lässt den Blutzucker langsamer ansteigen. Daher ist Zucker in „verpackter“ Form dem Zucker in Reinform vorzuziehen.

Brauner Zucker, Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft, Reissirup, Kokosblütenzucker und -sirup sind keine gesündere Alternative zum herkömmlichen Zucker.

Neben dem herkömmlichen Zucker gibt es verschiedene Zuckerersatzstoffe, wie zB   

  • Zuckeraustauschstoffe
  • Süßstoffe

 

Zuckeraustauschstoffe

Dazu zählen Fruchtzucker, Sorbit, Xylit, Mannit, Maltit, Isomalt. Diese Stoffe enthalten Kohlenhydrate und haben daher einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. In größeren Mengen haben sie eine abführende Wirkung.
Als Ausnahme gilt der Zuckeraustauschstoff Erythrit. Erythrit liefert keine Energie und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

 

Süßstoffe

Dazu zählen Acesulfam-K, Aspartam, Cyclamat, Saccharin, Sucralose, Thaumatin, Steviolglycoside, Neohesperidin DC, Neotam, Aspartam Acesulfamsalz, Advantam. Diese Stoffe sind kalorienfrei und haben keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Süßstoffe sind zum Süßen von Speisen und Getränken geeignet. In der Lebensmittelindustrie werden sie als Süßungsmittel für zuckerfreie Produkte (z.B. „Light“-Limonaden) eingesetzt.

 

Zuckeraustauschstoffe (mit Ausnahme von Erythrit) haben keine Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Zucker. Süßstoffe und Erythrit hingegen haben keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, dennoch ist ein bewusster Einsatz ratsam.

Eine Reduktion des Konsums von süßen Lebensmitteln und Getränken sensibilisiert die süße Geschmacksempfindung. Dadurch erfolgt automatisch ein geringerer Einsatz von süßen Lebensmitteln und Getränken, was von gesundheitlichem Vorteil ist.

Spezielle Diabetes-Lebensmittel sind nicht empfehlenswert. Diese Produkte sind oftmals teurer und fettreicher als herkömmliche Produkte und/oder enthalten Zuckeraustauschstoffe.

 

Konsumieren Sie Süßes in Maßen, aber mit Genuss.
Setzen Sie Zucker und Zuckerersatzstoffe sparsam ein.